Nächste Woche werde ich Dienstag und Mittwoch unterrichten, und Montag, Donnerstag und Freitag in je einem der Altersheime mitarbeiten.
Ich bin also mitten in meiner Arbeit, hab die Schulungen gestartet, die ich auch gut zu Ende bringen will. Und möchte auch strategisch und vielleicht sogar politisch was anzetteln.
Vielleicht gelingt es, die insgesamt 8 Altenheime zur Zusammenarbeit zu bewegen. Jetzt wurstelt jedes für sich allein dahin, ist von Spenden und Wohltaten abhängig. Und der Staat schert sich um nichts. Außer dass die „premiere dame“ (die Frau des Staatspräsidenten) einigen Hospices, aber eben nicht allen, teure Jeeps gespendet hat, für die sie sich weder den Chauffeur noch den Treibstoff leisten können.
Wir (die Caritas Kinshasa und ich gebe meine Ideen dazu) sind dabei, ein Event bei der Zertifikats-Verleihung am Ende der Schulung zu veranstalten und dazu die premiere dame (Frau Kabila) einzuladen. Wenn Frau Kabila kommt, dann sind die anderen, vor allem Presse, auch da. Und dann gibt’s mal eine Plattform, um Wichtiges anzusprechen und vielleicht in die Öffentlichkkeit zu bringen. In der Schulung sind einige Leute dabei, die eine Initiativgruppe formieren möchten, umlangfristig weiter zu arbeiten. Für sie wäre so eine Öffentlichkeit wichtig.
Fraglich ist, ob die zwei staatlichen Heime sich mit den sechs privaten Heimen zusammen tun wollen, und umgekehrt. Oder ob nicht Konkurrenz zu tief verwurzelt ist. Also ich lass alles auch wieder los und lass mich im Anlassfall positiv überraschen.
Vielleicht greife ich zu den Sternen. Aber träumen darf man ja mal …
Was ich nicht vermisse, ist die Vorweihnachtszeit. Ich empfinde sie auch nicht als solche, das ist bei den tropischen Temperaturen nicht eingespeichert.